1999

Theater

TECTONIC

Premiere 19. März 1999

DORLESCHAEFERHALLE altes Kalkwerk zwischen Limburg und Diez.

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Konzept, Choreographie, Tanzperformance

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Mit Tectonic wollte ich zwei Dinge klären. Zum Einen den für mich entscheidenden Übergang vom bildenden zum darstellenden Künstler, zwei Wesenheiten die sich wie tektonische Platten übereinander schoben und einiges an Erdbeben mit sich brachten.

Zum Zweiten wollte ich, ganz vom Körper ausgehend, ein künstlerisches Vokabular nicht nur erfinden, sondern in einer Art performativer Enzyklopädie erlebbar machen.

Auf der Bühne entstanden durch die Teilung Vorne, Mitte, Hinten; Rechts, Mitte, Links und Unten, Mitte, Oben 27 Räume, die über das Bühnenlicht einzeln konkretisiert werden konnten. Anschließend stellte ich die erzählerischen Mittel meines Körpers vor, Geste, Haltung, Mimik, Bewegung, dann mithilfe eines unmöglichen Balanceakts das sich Ausliefern. Ich wurde dann verpackt, so dass ein Vorstellungsraum entstand aus dem heraus ich mit Pappröhren an den beiden Armen Linien in den Raum legen konnte.

Zum Schluss wurde ich bemalt und der Kopf wurde mir partiell rasiert (in jeder Vorstellung verlor ich einen Teil meiner Kopfhaare bis zur gänzlichen Glatze). Den Abschluss bildete eine kleine Choreographie über emotionale Räume.

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musik TIMMY FÄRBER

kostüm / bemahlung ISA BÜHLER

licht EDGAR GEIGER

Theater

FAUST 2 – FRAGMENTE EINER REISE DURCH RAUM UND ZEIT nach J.W. Goethe

Premiere 3.XII.1999

DORLESCHAEFERHALLE im alten Kalkwerk zwischen Limburg und Diez

Gastspiele: Kulturhaus Kreml Zollhaus, Hessische Jugendbildungsstätte Diezenbach – Schließungsfest.

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Konzept, Text, Bühne, Kostüm, Licht und Regie

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Das Stück entstand in einem langwierigen Prozess, an dessen Beginn die Idee stand das Treffen Goethe – Napoleon am 2. Oktober 1808 und dessen Wirkung auf den Dichter zu thematisieren. Im Verlauf der Diskussionen um dieses Stück und den immer schwieriger werdenden Produktionsbedingungen entschieden wir uns schließlich, nur den bereits bearbeiteten „Faust 2“ zu realisieren. Aus der reichhaltigen Materialsammlung zur „Faust 1&2“ Inszenierung von W.Praml 1994 schöpfend, entwickelte wir das Stück um den Helena-Akt (3.) herum.

Dabei interessierte uns besonders die Parallele Faust – Odysseus.

Da uns die Mittel fehlten, professionelle Schauspieler*innen in unserer Arbeit einzubeziehen, realisierten wir das als unspielbar geltende Stück mit Kindern und Jugendlichen.

In Erinnerung an meine eigenen Erfahrungen als Sänger in einem Knabenchor, in dem ich mit knapp 12 Jahren sowohl die Johannes-, als auch die Matthäuspassion sowie einige der schwierigsten Bach – Motetten gesungen hatte, verließ ich mich auf die besondere Auffassungsgabe, die Kindern und Jugendlichen in diesem Alter zu Eigen ist.

Daraus ergab sich eine berückende Geschichte in denen Goethes Ferse auf ganz neue und unmittelbare Weise hörbar wurden.

mit

dramaturgie & regieassistenz

ANNA SUCHARD

musik & komposition

JÜRGEN BEUTH

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bühne, kostüm, licht, regie

TOBIAS WINTER

Exposé:

https://www.dropbox.com/scl/fi/o1un2jt69hr4t3wgnut15/Expos-Faust-2_9x.pdf?rlkey=mblb2jeeaw8yp1syt4si0zudw&dl=0

Szenenliste: