2017
Theater
7 SZENEN NACH DER LIEBHABER VON MARGUERITE DURAS
Text, Bühne und Inszenierung,
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Ensemble der theaterschule im kalkwerk, Musik Timothy Färber
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26. und 27. XII. 2017 dorleschaeferhalle, altes Kalkwerk Limburg
7 SZENEN NACH DER LIEBHABER VON MARGUERITE DURAS
Text, Bühne und Inszenierung,
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Ensemble der theaterschule im kalkwerk, Musik Timothy Färber
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26. und 27. XII. 2017 dorleschaeferhalle, altes Kalkwerk Limburg
Dido & Aeneas sowie 7 szenische Implantate nach Der Liebhaber von Marguerite Duras
von Henry Purcell
Bühne, Text und Inszenierung.
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DIDO & AENEAS, basierend auf Vergils Epos Aeneis, erzählt, wie der trojanische Held Aeneas auf der Flucht mit seiner Familie nach einer langen Odyssee in Karthago (jetzt Tunesien) angeschwemmt wird. Dort verliebt er sich in die junge Königin Dido, die sich ihm nach längerem Zögern hingibt. Eine Horde von Hexen und Zauberern aber sinnt auf ihr Verderben. Sie rufen einen Geist, der Aeneas als Götterbote Mercurius erscheint und ihn an das Gebot Jupiters, er solle mit den Seinen in Italien ein neues Volk gründen, erinnert. Nach einer traurig, komischen Wechselrede zwischen den Geliebten, reist Aeneas ab und Dido bleibt verlassen zurück. Aus Gram über seine Untreue und voller Liebesschmerz stirbt sie.
Die implantierten Szenen nach DER LIEBHABER spielen im kolonialen Saigon der 1930ger Jahre.
Sie erzählen die Liebesgeschichte zwischen einem französischen Mädchen und einem chinesischen Mann, die eine ebenso unerlaubte wie gesellschaftlich verachtete Beziehung eingehen. Er bereits traditionell mit einer ihm unbekannten Frau verlobt, sie kurz vor ihrer Rückreise in das nie gesehene Heimatland. So leben sie ihre Liebe wie DIDO & AENEAS im Bewusstsein ihrer Endlichkeit.
Wie kann man Purcells Oper Dido und Aeneas heute lesen? Ein Flüchtlingsdrama, eine unglückliche Liebesgeschichte? Was ins Auge fällt ist, dass schon zu Beginn das Ende fest zu stehen scheint. Die Beiden, vielfach verstrickt in schicksalhafte Verantwortung für ihre Völker, gehen eine Beziehung ein, die keine Dauer haben kann. Missverständnisse kultureller Art zwischen kleinasiatischer (trojanischer) und afrikanischer (karthagischer) Lebensweise, machen eine Kommunikation unmöglich.
Um diese Aspekte der Geschichte genauer zu beleuchten, die Zerrissenheit zwischen Lust und gesellschaftlicher Verantwortung zu verdeutlichen, haben wir die ungewöhnliche Form szenischer Implantate gewählt. Ähnlich Bachscher Kompositionen in denen zwei verschiedene Musikstücke mit verschiedenen Texten ineinander verwoben sind, verweben wir theatrale Szenen mit der Oper Purcells. Inspiriert von Marguerite Duras´ „Der Liebhaber“, erzählen die Schauspieler die unmögliche Liebesgeschichte zwischen einem jungen Chinesen und einem französischen Mädchen im Indochina der kolonialistischen 1930ger Jahre. Dabei folgen Text und Spiel der strengen Form der Vorlage und werden so zum Teil der Operndramaturgie.
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Musikalische Leitung Martin Krähe, Kostüme Cosima Winter, Licht Maurice Cisewski
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Premiere 16.IX.
An den Ufern der Poesie – ein theatrales, musikalisches und literarisches Festival mit den Romantikern im UNESCO Welterbe Oberes Mittelrheintal vom
Festivalleitung
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Die Stadt Bacharach und das Frankfurter Theater Willy Praml initiieren ein biennales Festival der Romantik. Das diesjährige Programm reicht von den Frühromantikern bis zu Heinrich Heine. Und so vielfältig wie das Programm sind auch die Spielorte: Weinkeller, Lagerhallen, Rheinufer, Kirchen und Ruinen sind nur einige Orte an denen der Romantische Geist von Heine, Novalis, Goethe, Schubert, Schumann und vielen anderen lebendig werden soll. Sie führen die Besucher auf eine theatralisch, musikalische Entdeckungsreise; von Bacharach ausgehend auch in den Orten Lorch und Oberwesel mit Vorstellungen, Konzerten und szenische Lesungen einer Epoche der deutschen und europäischen Kultur nachzuspüren. Das Theater Willy Praml, bekannt durch seine Maßstab setzenden Inszenierungen klassischer und romantischer Texte, hat das Programm mit Unterstützung des Goethe-Haus/Freies Deutsches Hochstift Frankfurt entwickelt. Man kann also auf einen Kunstgenuss allerhöchsten Niveaus gespannt sein.
Pressemitteilung vom 2.III.2017
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Künstlerische Leitung Willy Praml
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11. – 20. VIII.
ROMEO & JULIA A DINNER WITH THE DEATH nach William Shakespeare
Konzept, Text und Inszenierung.
Uraufführung 23.III. dorleschaeferhalle, Altes Kalkwerk, Limburg.
Ensemble der theaterschule im Kalkwerk, Licht Maurice Cisewski
Die Toten und die Lebenden sind zu einem Abendessen geladen um das Vergangene noch einmal zu reflektieren, noch einmal alles durchleben, Entscheidungen hinterfragen, über unglückliche Zusammenhänge zu hadern und sich gegenseitig Freundschaft, Liebe, Abneigung und Hass zu versichern. Wenn noch mal entschieden werden müsste, hättet ihr dann anders gehandelt? So sitzen sie um den Tisch herum streiten, lieben, schlagen und küssen sich
Julia
Ich dachte ich wüsste wie Tod sich anfühlt. Ich lag in Romeos Armen, er wollte mich nicht loslassen, selbst im Tod nicht. Und dann der Lärm, das Geschrei von draußen, da fiel es leicht. Sein Dolch hing an seinem Gürtel. Ich riss mein Hemd auf, suchte das Herz zwischen den Rippen und stach zu. Das ging schnell und tat auch nicht besonders weh. Ich spürte, wie das Blut floss, wie das Herz aufhörte… zu Romeo und dann war ich bei dir.