König Cymberlin von William Shakespeare
Konzept, Texte, Regie
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Cymbelin ist König in Britannien zur einer Zeit als die Römer dort noch das Sagen hatten. Seine Frau starb bei der Geburt einer Tochter, Imogen, zwei Söhne, Arviragus und Guiderius, wurden ihm vor 20 Jahren geraubt. Jetzt heiratet er erneut, eine Witwe mit Sohn, aber Clothen. Sie soll ihn heiraten und so die Tronfolge sichern.
Imogen aber folgt ihrem Herzen und gibt ihr Jawort dem Pflegesohn des Cymbelin Posthumus Leonatus. Das ruft nicht nur die Wut des Königs, sondern auch noch eine veritable Staatskrise hervor. Posthumus wird verbannt und zieht nach Rom. Dort schmachtet er im Haus eines Freundes, schwärmt von seiner unvergleichlichen Imogen. Iachimo, ein Latin Lover, reizt das und er wettet, dass er nach Britannien reisen, Imogen verführen und Beweise der Liebesnacht zurückbringen könne.
Imogen aber vertraut ihrem Herz und durchschaut die Lügen des Iachimo, nur mit einem Trick kann er an die Dinge kommen die als Beweis gelten können.
Textauszug aus den „Nacherzählungen“ die Teil der Inszenierung waren:
MA
Da ergreift die einzig klarsichtige Person in diesem Kuddelmuddel das Wort und Pisanio erzählt wie Cloten sich von ihm die Kleider des Posthumus hat geben lassen in der Absicht Imogen nachzustellen und wenn sie sich mit Posthumus trifft diesen zu töten und sie auf Leiche zu schänden. Mehr wisse er nicht
RA
Aber er wisse mehr – sagt Guiderius alias Polidor – er habe ihm den Kopf abgeschlagen und im Meer versenkt.
TO
Erschreckt bittet Cymbelin ihn diese Worte zurück zu nehmen. Cloten sei schließlich ein Prinz gewesen und kein Mensch dürfe einen Prinzen ungestraft töten.
RA
Es sei wie es sei, sagt Guiderus daraufhin, dieser Prinz sei unhöflich und agressiv gewesen, er habe es verdient dass man ihm den Kopf abhaue.
TO
Damit habe er sein Leben verwirkt wirft Cymbelin vezweifelt ein.
SA
Nein, unterbricht ihn Belarius und obwohl er weiß, dass er sich in dieser Situation mit seinem Einwand nur unbeliebt macht, viel mehr mit seiner Eröffnung das eigene Leben aufs Spiel setzt, erzählt er nun seine Geschichte, die Entführung der Königsbuben, ihr Heranwachsen
TO
König Cymbelin zunächst gnadenlos gegen den vermeintlichen Verräter, lässt sich aber schnell von den guten Absichten des alten Belarius überzeugen, auch weil er die Söhne so erzogen hat wie er sie sich wünschte, als Helden.
SA
Belarius beweißt noch schnell die Herkunft mit Stickerein auf Babytüchern und einem Muttermal im Nacken Guiderius
CL
Imogen ist glücklich, da sie nun von der Last des Tronerbes befreit sich ohne Gewissensbisse ganz der Liebe ihres Gatten Posthumus Leonatus hingeben kann.
GE/RA
Die Brüder
TO
Wie der König
SA
Sind ein Herz und eine Seele
TA
Verzeihen alles und Jedem
MA
Töten jede Menge Opfertiere im Tempel
RO
Und wenn sie nicht gestorben sind, dann hängt Posthumus immer noch an den Lippen der schönen Imogen wo er sich in den letzten Minuten dieses Stücks festgesaugt hat.
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Ensemble der Theaterschule im Kalkwerk
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Premiere 6.V.